Diese repräsentative Villa, 1908 von Architekt Georg Wickop für eine bekannte Stolberger Fabrikantenfamilie erbaut, liegt inmitten einer parkähnlichen Anlage. Historische Stilelemente, lichtdurchflutete Räume und weitläufige Gartenflächen verbinden stilvolles Wohnen mit einzigartigem Entwicklungspotenzial.

Blick vom Garten auf die Villa – historische Architektur inmitten einer grünen Oase
Das Haus
Die Villa in Stolberg, erbaut im Jahr 1908, beeindruckt bis heute durch ihre charakteristische Gestaltung im Stil des Späthistorismus. Als ein typisches Beispiel dieser Epoche vereint sie verschiedenste Architekturelemente zu einer kunstvollen Assemblage.

Lichtdurchflutet: die offene Küche mit großzügigem Essbereich
Besonders hervorzuheben sind Anlehnungen an historische regionale Bauformen im Sinne des sogenannten „Heimatstils“. Viele originale Details – wie das Massivholzparkett, Marmorfensterbänke und Sprossenfenster – sind bis heute erhalten geblieben. Trotz ihres architektonischen Wertes steht die Villa jedoch nicht unter Denkmalschutz.

Repräsentativ und zeitlos – viele originale Details mit historischem Flair
Verantwortlich für den Bau war der renommierte Aachener Architekt Georg Wickop. Nach seinem Studium an der Technischen Hochschule Aachen und Stationen als Regierungsbaumeister in Köln sowie als Lehrstuhlvertreter in Aachen wurde Wickop 1895 zum Professor an der Technischen Hochschule Darmstadt berufen, wo er später auch das Amt des Rektors übernahm.

Straßenseitige Ansicht – stilvoller Eingangsbereich mit Natursteinmauer
Zu seinen bedeutendsten Bauwerken zählen das Maschinenbaulaboratorium der Technischen Hochschule Darmstadt (heute als Hörsaal genutzt), die Neue Synagoge in Darmstadt, der Bismarckturm in Konstanz sowie mehrere Wohnhäuser in den Villenkolonien „Paulusviertel“ in Darmstadt und „Buchschlag“ bei Offenbach. Seine Wohnhäuser sind beispielhafte Repräsentanten des Späthistorismus – so auch die Villa in Stolberg.
Das Grundstück
Der große Garten der Villa wurde parkähnlich mit einem Netz aus Wegen und Beeten angelegt und schmiegt sich terrassiert an den Hang.

Parkähnlich mit vielfältigem und altem Baumbestand: der Garten der Villa
Richtung Süden schließt sich an die große Terrasse eine ebene Rasenfläche an, welche durch einen alten Baumbestand aus der Bauzeit des Hauses eingerahmt wird (u.a. eine Blutbuche, ein Bergahorn, eine Trauerbuche und mehrere Schwarzkiefern).

Die Südterrasse mit Blick ins Grüne
Zur Straße hin ist der Garten durch eine Natursteinmauer abgeschirmt. Richtung Norden findet sich ein größeres, momentan kaum genutztes waldähnliches Areal (u.a. mehrere alte Douglasien, Hainbuchen, Spitzahörner, Waldkiefern sowie eine Edelkastanie), welches ggf. auch einer weiteren Bebauung zugeführt werden könnte.
Die Lage
In fußläufiger Nähe zur Villa findet sich ein umfassendes Nahversorgungs- und Dienstleistungsangebot, das sämtliche Bedürfnisse des täglichen Lebens abdeckt – inklusive Schulen, Kindergärten und einem eigenen Krankenhaus. Nur fünf Gehminuten entfernt liegt eine Bahn- und Bushaltestelle, die eine hervorragende Anbindung nach Aachen (ca. 25 Minuten) und in Richtung Köln bietet.
Die genaue Anschrift erhalten Sie auf Anfrage
Die Umgebung
Stolberg bei Aachen begeistert durch eine reizvolle Kombination aus historischer Altstadt und naturnaher Umgebung. Die in weiten Teilen erhaltene Altstadt, mit ihren typischen Kupferhöfen und Reitwerken aus der Frühindustrialisierung, steht zu großen Teilen unter Denkmalschutz und diente bereits als Kulisse für zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen (u.a. Catweazle, Little America, Der Buchspazierer).

Historische Altstadt Stolbergs – Filmkulisse, Lebensqualität und Kulturerbe
Auch Naturfreunde kommen in Stolberg voll auf ihre Kosten: Südlich der Stadt beginnt der Naturraum Voreifel, der mit zahlreichen Wander-, Rad- und Ausflugsmöglichkeiten lockt. Der Premiumwanderweg „Kupferroute“ etwa beginnt direkt in der Altstadt und führt bis zum Eifelsteig. Der Rursee mit dem Nationalpark Eifel ist in etwa 40 Autominuten erreichbar.

Die Stolberger Burg – Wahrzeichen der Kupferstadt und Tor zur Voreifel
Offiziell trägt Stolberg den Titel „Kupferstadt“ und gilt als älteste Messingstadt der Welt. Die Stadt blickt auf eine lange Tradition in der metallverarbeitenden Industrie zurück – ein Erbe, das sich auch in der Geschichte der Villa widerspiegelt.
Die Geschichte
Die lange Geschichte der Villa ist eng mit zwei Stolberger Industriellenfamilien verbunden. Als Bauherr fungierte 1908 Gustav Prym, der zu dieser Zeit jedoch bereits ein Großteil seiner Zeit in der als Sommerfrische und Alterssitz erworbenen „Villa Prym“ in Konstanz verweilt haben dürfte.

Historische Postkarte von 1929 – Zeitdokument einer stolzen Baugeschichte
Bald nach Errichtung ging die Villa daher in das Eigentum der Familie Wirtz über und blieb dies bis 2015. Größere Umbau- und Renovierungsarbeiten erfolgten u.a. in den 1960er Jahren (u.a. Bau einer Doppelgarage an der Aachener Straße), den 1970er Jahren (Bau eines separaten Hallenschwimmbads) sowie 2018 (u.a. teilweise Erneuerung der Böden, der Bäder sowie der Küche) und 2020 (Einbau einer modernen Pelletsheizung sowie einer Solarthermieanlage). Seit 2018 wird die Villa als gemeinschaftliches Wohnprojekt genutzt.